What Is The Relationship Between Ayurveda & Mantra Meditation?
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Welcher Zusammenhang besteht zwischen Ayurveda und Mantra-Meditation?

Wenn wir zu den Wurzeln des Ayurveda zurückkehren, erfahren wir, dass es das ganzheitliche Wissen über Körper, Geist und Seele umfasst, einschließlich Emotionen und Denkweisen. Ayurveda bedeutet wörtlich „Wissenschaft vom Leben“, und diese alte Wissenschaft vereint Therapien für Gesundheit, Langlebigkeit, Verjüngung und Selbstverwirklichung durch pflanzliche Heilmittel, Übungen, Ernährung, Yoga, Massage, Aromatherapie, Meditation, Tantras und Mantras. Im Ayurveda geht man davon aus, dass alles Leben, das Universum, die Natur um uns herum und wir selbst aus den fünf Elementen Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther bestehen. Kombinationen dieser Elemente bilden die drei Doshas oder die drei grundlegenden Konstitutionstypen des Menschen. Diese heißen Vata (Luft und Äther), Pitta (Feuer und Wasser) und Kapha (Erde und Wasser). Laut Ayurveda ist Gesundheit das Gleichgewicht dieser Doshas, Krankheit hingegen ein Überschuss oder Mangel eines bestimmten Doshas. Doch wie geraten wir aus dem Gleichgewicht? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir erneut zu den Anfängen des Ayurveda zurückkehren. Dann werden wir feststellen, dass die alten Quellen alle in dieselbe Richtung weisen: dass das gesamte ayurvedische Wissen von den Göttern selbst überliefert, dann von den Rishis (den Sehern) und Weisen weitergegeben und schließlich schriftlich festgehalten und zum Ayurveda, wie wir ihn heute kennen, weiterentwickelt wurde.

In der Antike waren die Rishis und Weisen Gott sehr nahe und hatten Zugang zu göttlichem Wissen. Tatsächlich lebten alle in enger Verbindung mit der Natur und erlangten dadurch inneren Frieden. Es war ein natürliches Bedürfnis, sich mit dem Universum und den Göttern verbunden zu fühlen, spirituell zu sein und ein spirituelles Leben zu führen. Ayurveda betrachtet das Vergessen unserer spirituellen Identität als Wurzel aller Krankheiten. Das Vergessen unserer wahren Natur – dass wir Kinder Gottes sind und mit Gott und dem Kosmos verbunden sind – macht uns krank.

Historischer Hintergrund der Mantras

Mantras haben ihren Ursprung in den Veden. Wie bereits beschrieben, wurde das alte ayurvedische Wissen von den Rishis (Sehern) und Weisen erfasst und schließlich in den Veden niedergeschrieben. Ihr uraltes göttliches Wissen gaben die Rishis mündlich durch Gesänge und Hymnen weiter. Durch das Rezitieren dieser Mantras erlangten die Rishis Selbsterkenntnis.

Was ist ein Mantra?

Ein Mantra ist die rhythmische Rezitation mystischer oder religiöser Worte, Silben, Gedichte oder Klänge in Sanskrit, die – in der Meditation wiederholt – helfen, einen höheren Bewusstseinszustand zu erreichen. Diese heiligen Klänge sind beständig und unzerstörbar. Man glaubt, dass ihre Kraft allein von Gott stammt und ihre Energien seit jeher im Universum existieren und ewig sind. Diese Kraft kann uns geistig und körperlich heilen und uns transformieren. Die Klänge von Mantras sind sehr kraftvoll, und es ist wichtig, sie korrekt auszusprechen, da sie uns beeinflussen – ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Die verschiedenen Klänge haben jeweils unterschiedliche Wirkungen auf Körper und Geist.

Wie funktioniert es?

Mantras sind energetische Klänge, deren Aussprache eine große Kraft und erhebende Wirkung besitzt. Diese Klänge sind zeitlos, und jedes Mantra hat seine eigene, spezifische Wirkung. Es ist zwar nicht zwingend notwendig, aber für eine bessere Konzentration und ein tieferes Verständnis seiner Kraft empfehlenswert, die Bedeutung und Aussprache des eigenen Mantras zu lernen. Sie können auch gezielt nach einem Mantra suchen, das Ihren gewünschten Ergebnissen entspricht. Das Wort Mantra stammt von der Sanskrit-Wurzel „Man“, was „denken“ bedeutet, und dem Suffix „-tra“, was „Werkzeug“ bedeutet. Wörtlich übersetzt wäre Mantra also „Instrument des Denkens“. Das Rezitieren der heiligen Sanskrit-Klänge gibt uns die Kraft, unsere Ziele zu erreichen und unser Bewusstsein im Alltag zu erweitern. Unser Unterbewusstsein kann durch Meditation und die Rezitation von Mantras Lösungen finden. Wie können wir ein Mantra zu einem „Instrument unseres Denkens“ machen? Zunächst einmal kann uns ein Mantra helfen, uns in der Meditation zu konzentrieren: Der Geist fokussiert sich sofort und kommt zur Ruhe, wodurch innerer Frieden entsteht. Wenn wir uns Sorgen machen, Angst haben oder gestresst sind, kann es uns Zuflucht bieten. Darüber hinaus verleihen uns Mantras die Kraft, Krankheiten zu heilen, Wohlstand und Fülle anzuziehen, Furchtlosigkeit zu entwickeln, einen Gott zu verehren, einen Zustand der Freude und letztendlich Freiheit zu erlangen!

Wie es geht?

Wie wir soeben beschrieben haben, ist das Rezitieren von Mantras – selbst wenn wir sie nicht verstehen – nicht bedeutungslos. Schon der Klang der Aussprache hat eine unglaubliche Wirkung. Um jedoch ihre Kraft voll auszuschöpfen, ist es ratsam, sich ihrer Bedeutung bewusst zu sein. Um unser Bewusstsein zu verändern und zu erweitern, sollten wir ein Mantra in der Meditation beständig wiederholen; zuerst laut und dann still und in Gedanken. Man glaubt, dass die kraftvolle Wirkung des Mantra-Rezitierens nicht durch Vernunft oder rationales Denken erreicht werden kann. Sie kann nur durch Hingabe, Glauben und die ständige Wiederholung des Mantras erfahren werden. Dies sind die wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg. Ein Mantra muss immer wieder wiederholt werden, und man muss an seinen Inhalt glauben. Deshalb ist die innere Ruhe so wichtig. Wir müssen möglicherweise unsere Willenskraft einsetzen, um einen inneren Frieden zu erreichen und unsere Urteile, Zweifel oder Widerstände loszulassen. In diesem Zusammenhang ist es hilfreich, das Mantra mit einem inneren oder äußeren Lebensziel zu verbinden. So können wir unsere Willenskraft nutzen, um innere Ruhe zu finden, Vertrauen aufzubauen, unser Mantra zu wiederholen und unser Ziel zu erreichen. Visualisieren Sie außerdem die geschriebenen Worte des Mantras sowie ein Symbol oder ein anderes Bild, das mit Ihrem Mantra oder Ihrem Ziel verbunden ist.

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Verschiedene Mantras

Um unser eigenes Mantra zu finden, können wir experimentieren, indem wir verschiedene Mantras ausprobieren und diese aus folgenden Quellen beziehen:

  • Namen von Göttern, religiösen Persönlichkeiten, spirituellen Lehrern oder Heiligen.
  • Eine kurze Aussage. Dies kann ein Zitat aus einem religiösen Text oder eine positive Affirmation sein, wie zum Beispiel „Ich bin Liebe“, „Ich bin im Hier und Jetzt“ usw.
  • Ein traditionelles spirituelles Mantra zum Beispiel:
  • "Om Mani Padme Hum", was so viel bedeutet wie „Ehre sei dem Juwel des Bewusstseins, das den Lotus des Herzens erreicht hat“ und ist ein buddhistisches Mantra des Mitgefühls.
  • "Ohm Namah Shivaya"„Namah Shivaya“ ist Sanskrit und bedeutet „Ich ehre oder verneige mich vor Shiva“. Es besteht aus fünf Silben, die den fünf Elementen entsprechen: Na = Erde; Ma = Wasser; Shi = Feuer; Va = Luft; Ya = Äther.
  • "So Ham", ein hinduistisches Mantra, das „Ich bin Er“ oder „Ich bin das Selbst“ bedeutet. Atme ein und sage „So“, atme aus und sage „Ham“.
  • "Ohm Shanti", ein hinduistisches Mantra, Mantra des Friedens.
  • Ein Mantra von einem persönlichen Lehrer oder Guru.
  • Ein Sanskritbuchstabe. Die Sanskritsprache entwickelte sich so, dass jeder Buchstabe mit einem bestimmten Zustand verbunden war. Das bedeutet, dass jeder Buchstabe als Mantra verwendet werden kann.
  • Die Schreibweise eines Wortes. Jeder Buchstabe wird einzeln ausgesprochen, zum Beispiel Gott oder Liebe.
  • Ein Mantra, das wir aus der Stille in uns empfangen. Während der Meditation können wir einen Klang, ein Wort oder einen Gedanken wahrnehmen, der sich hervorragend als Mantra eignet. Wenn wir ihn später wiederholen, hilft er uns, sofort in den Meditationszustand zurückzukehren, in dem wir ihn zum ersten Mal gehört haben. Dasselbe gilt für ein Gefühl: Befinden wir uns in einem Zustand tiefen Vertrauens, können wir das Wort „Vertrauen“ wiederholen und uns später leichter mit diesem tiefen Gefühl verbinden, indem wir es als Mantra wiederholen.
  • Und schließlich die Tugenden: Es gibt so viele schöne Tugenden, wie Mitgefühl, Demut, Güte, Vergebung usw. Wenn wir sie als Wort oder in einem Satz verwenden (z. B. „Ich bin voller Mitgefühl“), hilft das, ihre Kraft in unserem Leben zu entfalten.

Ohm (Aum)

Wie bereits erwähnt, sind Mantras vedischen Ursprungs, und alle Mantras dieser Tradition beginnen und enden in der Regel mit dem Wort Om oder Aum. Om bedeutet Anfang und Ende. Es ist der Klang, der seinen Ursprung in der Schöpfungszeit des Kosmos haben soll. Alles Manifeste entspringt dieser Schwingung. Die Bibel sagt (Johannes 1,1): „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.“ Om ist dieses Wort. Om ist von höchster Bedeutung in der hinduistischen Tradition. Das Symbol von Om ist heilig, da es Brahman repräsentiert: die Quelle allen Lebens. Vor und jenseits der Existenz gibt es nur eine Wirklichkeit: Brahman – und die erste Manifestation Brahmans in der Existenz ist Om. Deshalb ist Om die Quelle aller Mantras. Um Om (Aum) richtig zu chanten, gibt es einige Hinweise:

  • Zuerst solltest du dir klar machen, warum du Ohm (Aum) rezitieren möchtest. Geht es dir nur um Entspannung? Möchtest du inneren Frieden finden, einen ruhigen Geist, um über deine Lebensziele nachzudenken, Einheit und Göttlichkeit spüren? Alles ist möglich, aber wenn du dir deine eigenen Ziele setzt, hilft dir das, deine Absicht zu fokussieren.
  • Suchen Sie sich einen ruhigen Ort, an dem Sie nicht gestört werden können.
  • Versuche, die Essenz des Wortes Ohm (Aum) so gut wie möglich zu erfassen und zu fühlen.

Das Wort Aum hat tatsächlich vier Silben:

  • 1. A: wie in „Ehrfurcht“, aber verlängert.
  • 2. U: verlängert wie in „home“.
  • 3. M: ausgesprochen mm, aber verlängert.
  • 4. Die „stumme Silbe“.
  • Ein Aum-Chant sollte so lange dauern wie ein vollständiger Ausatemzug. Atme tief ein und chante beim Ausatmen langsam Aum. Kurz vor Ende des Ausatmens schließe den Mund und summe das „m“ von Aum, das mit dem Atem verklingt. Achte darauf, dass die drei Silben fließend ineinander übergehen: „Aaauuummm“.
  • Sie können Visualisierungen verwenden, wenn Sie möchten. Während Sie „Aum“ ausatmen, können Sie sich beispielsweise vorstellen, wie Ihre Träume Wirklichkeit werden. Oder Sie visualisieren, wie der Klang von „Aum“ von dem Punkt in der Mitte Ihrer Stirn, direkt über den Augenbrauen (drittes Auge), ausgeht und sich durch Ihren ganzen Körper ausbreitet.
  • Wenn die gesamte Luft ausgeatmet ist, atme wieder vollständig ein und chante erneut Aum.
  • Atmen Sie extrem langsam.
  • Versuche, in deinem Körper zu spüren, wo der Klang vibriert. Das kann in der Nähe des Bauchnabels, deiner Brust, deines Halses oder deines dritten Auges sein. Jede Silbe kann ihren eigenen Ort haben. Achte besonders auf die Stille, nachdem der Klang verklungen ist. Es gibt keine zeitliche Begrenzung für das Chanten von „Om“ oder einem anderen Mantra, und du kannst es so oft chanten, wie du möchtest. Doch schon 15 Minuten täglich bewirken bemerkenswerte Effekte, wie einen ruhigen Geist, friedvolle Gedanken oder einen stabilen Denkprozess. Auch hier ist die Intention entscheidend. Je stärker du dich mit deinem Mantra verbunden fühlst, desto mehr Positives wird in deinem Leben geschehen. Mit der richtigen Intention erzeugen wir in uns göttliche Kräfte, die sich auf die äußere Welt auswirken; und da die äußere Welt von der inneren Welt beeinflusst wird, können wir demütig an diesem schöpferischen Prozess teilhaben.
AyurvedaMeditation

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