Indien verfügt über große Ankol-Vorkommen. Diese Pflanze besitzt ein beträchtliches medizinisches Potenzial und wird häufig zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen und damit verbundenen Beschwerden eingesetzt. Sie ist außerdem bekannt für ihre Verwendung in der natürlichen Behandlung der Tollwut, einer Virusinfektion, die nach dem Biss eines tollwütigen Hundes auftritt.
Es ist aufgrund seiner guten karminativen und laxativen Eigenschaften wirksam bei der Behandlung häufiger Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, Aufstoßen und Flatulenz.
Der lateinische Name von Ankol ist Alangium salvifolium, und es gehört zur Familie der Alangiaceae.
Synonyme von Ankol
- Englischer Name – Salbeiblättriger Alangium.
- Hindi-Name – Dhera, Ankol.
- Sanskrit-Name – Ankot, Deerghakeela, Ankola, Hundika, Rudamallika, Kotara, Gudhapatra, Madana, Rechi, Gandhapushpa, Bhusita, Irikilla, Guptasneha, Nikochaka, Peetasara, Tamraphala usw.
- Marathi Name – Ankol.
- Gujarati-Name – Ankol.
- Tamilischer Name – Farbe, Weiter.
- Kannada Name – He Made Me.
- Bengalischer Name – Aankod, Badh Aankod.
Auftreten
Der Ankolbaum ist vielseitig nutzbar, und alle seine Bestandteile haben eine therapeutische Wirkung. Der Körper kann von seinen Wurzeln, seiner Rinde, seinen Samen, seinem Öl und seinen Früchten profitieren.
Der Ankolbaum ist im trockenen Landesinneren Indiens weit verbreitet, insbesondere in der Nähe der nördlichen Ebenen. Er wächst auch in einigen Regionen Chinas, Sri Lankas und Afrikas.
Eigenschaften
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Besondere |
Hindi / Sanskrit |
Englisch |
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Rasa (Geschmack) |
Tikta, Katu, Kashaya |
Bitter, scharf, adstringierend |
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Guna (Merkmale) |
Teekshna, Laghu, Snigadh |
Stark, leicht, geschmeidig |
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Virya (Potenz) |
Ushna |
Heiß |
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Vipaka (Geschmack nach der Verdauung) |
Katze |
Stechend |
Besondere Aktivität
Ankol ist bekannt für seine Wirksamkeit bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Tollwut auf natürliche Weise. Bei den aufwendigen Panchakarma-Behandlungen Vamana und Virechana wird es auch zur Auslösung von Erbrechen und Abführmitteln eingesetzt.
Aufgrund seiner Eigenschaften trägt es dazu bei, die Körperenergien Pitta und Kapha auszugleichen.
Gemeinsame Eigenschaften des Krauts
Die verschiedenen Teile der Ankola-Pflanze besitzen jeweils ein einzigartiges therapeutisches Potenzial.
- Die Frucht kann aufgrund ihrer kühlenden Eigenschaften verzehrt werden, um Hitzegefühl im Magen und inneres Brennen zu lindern. Sie stärkt außerdem das Immunsystem sowie die allgemeine Kraft und Ausdauer.
- Ankola-Früchte können zur Behandlung von Beschwerden wie Gastritis, Halsschmerzen, Kehlkopfentzündung usw. eingesetzt werden, die typischerweise auf eine Störung des Pitta-Doshas zurückzuführen sind.
- Darmkoliken, die durch Begleiterkrankungen verursacht werden, werden mit Samen und Öl behandelt. Ankola hilft, Ödeme und psychische Störungen zu lindern und trägt aufgrund seiner Kapha-ausgleichenden Eigenschaften zur Verbesserung dieser Beschwerden bei.
- Die Samen und das Öl des Ankola-Baumes sind bei der Behandlung von Bissen von Schlangen, Ratten und anderen Nagetieren sowie von Hunden sehr hilfreich.
- Äußerlich angewendet, verbessert das Öl des Ankolabaums Hautton und -struktur deutlich. Darüber hinaus ist es wirksam bei der Behandlung innerer und äußerer Blutungen sowie von Mundkrankheiten.
- Ankola ist aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften wirksam bei der Behandlung von Diabetes, Epilepsie und anderen schmerzhaften körperlichen Beschwerden.
- Die Rinde der Ankola-Wurzel ist wirksam gegen Grippe, Erkältung und Fieber.
- Ankolwurzelrindenpulver wird dem Patienten im Falle eines Hundebisses zwei- bis dreimal täglich mit Milch verabreicht. Auch bei Ratten-, Schlangen- und Spinnenbissen zeigt es gute Wirkung.
- Die Pflanze eignet sich zur Leberreinigung und kann Reizdarmsyndrom, Durchfall und andere Beschwerden lindern.
- Ankolöl ist ein hervorragendes, regenerierendes und aphrodisierendes Mittel. Bei Problemen wie vorzeitigem Samenerguss kann es auf den Bauchnabel aufgetragen werden. Auch bei Impotenz und anderen Erkrankungen des männlichen Fortpflanzungssystems sind die Früchte des Ankolbaums hilfreich und erzielen hervorragende Ergebnisse.
- Es kann auch zur Behandlung von Kopfschmerzen eingesetzt werden.
Vorsicht
Die Inhaltsstoffe der Ankol-Pflanze wirken stark abführend und können bei übermäßigem Verzehr Erbrechen auslösen. Daher ist Vorsicht geboten, wenn Symptome wie starkes Brennen, Magenbeschwerden, Schwindel, Schlaflosigkeit usw. auftreten.
Um etwaige negative Auswirkungen zu minimieren, sollte Shankhapushpi (Convolvulus pluricaulis) mit Milch verabreicht werden.
Jegliche Art von Ankol sollte während der Schwangerschaft oder Stillzeit vermieden werden.
Dosierung
Die maximale Dosierung der Pflanze sollte 2 g nicht überschreiten.
- Ankolöl – 2 bis 15 Tropfen.
- Wurzelrindenpulver – 125 – 2000mg.
- Blätter – weniger als 2 g.
- Früchte – weniger als 2 g.
- Samen – weniger als 2 g.
