Das Mudra der Schöpfung und Vernichtung des Raumes „Äther – Akasha Mudra“
Akasa ist das „Raumelement“ und Vardhaka bedeutet „vermehren“. Diese Mudra ist allgemein als Akasa Mudra bekannt und wird im Ayurveda auch Akasa Vardhaka Mudra genannt. Es handelt sich um eine Asamyukta-Mudra (einhändige Mudra). Sie gehört zur Yoga-Tattva-Mudra-Vijnana- und Yoga-Tradition.
Unter den fünf Elementen ist Akasha allgegenwärtig und unzerstörbar. Dieses Element schenkt uns das Bewusstsein von allem und nichts zugleich. Auch die Wurzel der Wörter „Sukha“ und „Dukha“ ist Akasha. „Kha“ bedeutet Raum, und „Sukha“ bezeichnet hier einen angenehmen Raum, während „Dukha“ einen unangenehmen, unerwünschten Raum meint. Mit dieser Mudra laden wir die Anmut des Raumes in uns und um uns herum ein.
BILDUNG
Verbinde die Spitze des Mittelfingers mit der Spitze des Daumens, während die restlichen drei Finger (kleiner Finger, Ringfinger und Zeigefinger) gestreckt bleiben. Diese Mudra übt man am besten morgens im Sitzen (Sukhasana oder Padmasana).
VORTEILE
- Wie der Name schon sagt, vereint dieses Mudra das Ätherelement (Mittelfinger) mit dem Sonnenelement (Daumen) und verleiht dadurch die Kraft, jegliche Beschwerden im Zusammenhang mit dem Gehör zu heilen. Es eignet sich hervorragend zur Steigerung der Hörsensibilität. In Kombination mit dem Sunya Mudra ist es ein Segen für Hörgeschädigte.
- Dieses Mudra aktiviert die Aufnahme von Kalzium und Phosphor in die Knochen und ist daher hilfreich bei Knochenschwäche wie Osteoporose und Osteopenie.
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- Aufgrund ihrer Fähigkeit, Spannungen zu lösen und den Geist zu beruhigen, wird diese Mudra während der Meditation praktiziert. Sie eignet sich auch hervorragend für einen unruhigen und ständig rastlosen Geist.
- Es handelt sich um ein Erste-Hilfe-Maßnahme bei Schwindel.
- Diese Mudra ist wirksam bei der Behandlung der Kiefersperre, die gelegentlich beim Gähnen oder bei geistiger Anspannung oder Überanstrengung auftritt.
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ÜBEN
Halten Sie diese Mudra dreimal täglich für jeweils fünf Minuten in einer oder beiden Händen. Die Handflächen zeigen dabei nach oben, die Hände ruhen bequem auf den Knien. Üben Sie im Schneidersitz oder auf einem Stuhl sitzend. Beobachten Sie die Veränderungen Ihrer Körpertemperatur, Ihres Atemmusters, Ihres Geschmackssinns, Ihrer Körperempfindungen und Ihrer Stimmung.
REFERENZ
Aus dem Buch „Mudra: Das heilige Geheimnis“ von Indu Arora ©2015. Nachdruck mit freundlicher Genehmigung von Yogsadhna LLC.